Kohlfliege

Schadbild

Im Rübenkörper von Radies und Rettich befinden sich Fraßgänge, in denen oftmals auch die cremefarbenen Larven der Kohl- oder Rettichfliege zu finden sind.

 

Fraßgänge der Kohlfliegenmade in Rettich

Fraßgänge der Kohlfliegenmade in Rettich

Schädling

Im Frühjahr, etwa zur Zeit der Rosskastanienblüte, schlüpfen die Kohlfliegen aus dem Boden. Die Tiere, die einer Stubenfliege ähneln, legen ihre Eier an den Wurzelhals der Kohlpflanzen. Die jungen Larven bohren sich dann in die Wurzel ein, wo sie durch ihre Fraßtätigkeit das beschriebene Schadbild verursachen.
Da die Kohlfliege bis zu drei Generationen pro Jahr bildet, ist ab Mitte April das ganze Sommerhalbjahr mit Befall zu rechnen. Die zweite und dritte Generation verursacht im Sommer die beschriebenen oberirdischen Schäden.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Die sicherste Methode und zudem eine besonders umweltfreundliche Maßnahme zur Abwehr der Kohlfliegen, ist das Auflegen von Kulturschutznetzen. Dieses Verfahren sollte daher im Garten Vorrang vor Gieß- und Streubehandlungen mit Insektiziden haben.

Die engmaschigen Kunststoffnetze werden nach der Saat bzw. unmittelbar nach der Pflanzung aufgelegt, um eine Eiablage an den jungen Pflänzchen zu verhindern. Am besten lässt man die Netze bis kurz vor der Ernte auf den Pflanzen liegen.