Raupen an Kohl

Schadbild

Die Blätter der Kohlpflanzen zeigen Fraßlöcher. Bei starkem Befall bleiben oft nur die Blattrippen stehen. Auffallend sind auch die grünen oder braunen Kotkrümel.
Einige der an Kohl vorkommenden Raupen bohren sich tief in die Köpfe von Rot- Weiß- oder Chinakohl oder die Blume von Brokkoli und Blumenkohl ein.

 

Großer Kohlweißling - Schadbild

Großer Kohlweißling - Larve

Großer Kohlweißling - Larve

Kohlweißling - Falter

Großer Kohlweißling - Eier

Großer Kohlweißling - Larvenschlupf

Kleiner Kohlweißling - Larve

Kleiner Kohlweißling - Larve

Kleiner Kohlweißling - Ei

Kohleule - Schadbild Weißkohl

Kohleule - Schadbild Rotkohl

Kohleule - Larve

Kohleule - Larve

Kohlmotte - Larve

Kohlmotte - Larve

Kohlmotte - Kokon

Kohlmotte - Falter

Kohlmotte - Falter

Schädling

Am Gemüsekohl können verschiedene Schadraupen unterschiedlicher Färbung vorkommen. Sie alle sind die Larven von folgenden Schmetterlingen:

  • Kleiner Kohlweißling
  • Großer Kohlweißling
  • Kohleule und Gemüseeule
  • Kohlmotte oder Kohlschabe
  • Kohlzünsler

Am häufigsten sind in Gärten der Kleine Kohlweißling und die Kohl- und Gemüseeule anzutreffen.

Der Kleine Kohlweißling bildet pro Jahr mehrere Generationen. Er ist vom Frühjahr bis in den Herbst hinein in den Gärten zu finden, tritt allerdings ab dem Hochsommer verstärkt auf.
Die cremeweißen Falter legen ihre gelben, kegelförmigen Eier an die Blattunterseiten verschiedener Kohlarten ab. Aus den Eiern schlüpfen sehr bald die kleinen Räupchen, die sich zu den gefräßigen grünen Raupen weiterentwickeln.

Der Große Kohlweißling ähnelt dem Kleinen Kohlweißling in seiner Lebensweise, ist allerdings seltener anzutreffen. Seine Raupen zeigen eine gelbe Grundfarbe mit schwarzen Flecken.

Die Kohleule und die Gemüseeule gehören zu den Nachtschmetterlingen. Man wird diese unscheinbaren, plumpen Schmetterlinge daher kaum in den Gärten sehen. Auch verwandte Arten wie die Saat- und Ypsiloneule, deren Larven vor allem als Erdraupe bekannt sind, gehören zur Gruppe der nachtaktiven Eulenfalter.
Die Eier werden ebenfalls in Gruppen auf den Blattunterseiten abgelegt. Die Larven der Eulen zeigen eine Färbung, die von grün über braun bis dunkelgrau variieren kann. Die Larven der Kohl- und Gemüseeule sind besonders gefräßig. Sie dringen bei Kopfkohlen oder Chinakohl weit in die Köpfe vor und verschmutzen diese mit ihrem graugrünen Kotkrümeln. Angefressene Kohlköpfe faulen schnell.

Die grünlichen Larven der Kohlmotte, die auch als Kohlzünsler bezeichnet wir, sind kleiner als die der zuvor genannten Arten. Sie führen anfangs einen Schabefraß aus. Später entstehen Löcher in den Blättern. Die Kohlmotten verpuppen sich in einen feinen netzartigen Kokon. Die Falter sind unauffällige Kleinschmetterlinge von brauner Farbe.

Der Kohlzünsler tritt in Gärten relativ selten auf.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Ein Befall mit den genannten Kohlschädlingen lässt sich am besten durch das Abdecken der Pflanzen mit Kulturschutznetzen verhindern. Bei nur wenigen Pflanzen im Garten kann man die Pflanzen auch auf Eigelege oder Raupen absuchen und diese entfernen.

Sollen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen, so ist zu berücksichtigen, dass die genannten Mittel nicht in allen Kohlarten eine Zulassung haben. Hinweise, in welchen Kohlarten das jeweilige Mittel einsetzbar ist, gibt die Gebrauchsanleitung oder kann in der Pflanzenschutzmitteldatenbank des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit nachgesehen werden.

 

Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.

Bei der Suche müssen sie beim Feld HUK/Alle - Haus- und Kleingarten auswählen.