Kohlpflanzen zeigen schlechtes Wachstum. Bei trockenem Wetter welken sie leicht. An den Wurzeln erkrankter Pflanzen findet man walzenförmige, kropfartige Verdickungen, die oft mit den vom Kohlgallenrüssler verursachten Wucherungen verwechselt werden.
Die von der Kohlhernie befallenen Wurzeln sind walzenförmig oder klumpig angeschwollen, weißfleischig und nicht hohl. Die Gallen des Kohlgallenrüsslers sitzen am Wurzelhals oder direkt an der Hauptwurzel, nicht jedoch an Seitenwurzeln wie bei der Kohlhernie. Sie sind innen hohl und oft findet man in ihnen auch noch die Larve des Kohlgallenrüsslers.
Die Kohlhernie wird durch einen Schleimpilz verursacht, der vom Boden her die Wurzeln des Kohlgemüses befällt.
Auf Flächen, die häufig mit Kohl bestellt werden, kann es zu einer Anreicherung der Dauersporen des Pilzes im Erdreich kommen. So können die Krankheitserreger sich über viele Jahre im Gartenboden halten und auch noch nach einer mehrjährigen Anbaupause zu einem Befall der Kohlpflanzen führen.
Allgemeine Bekämpfungshinweise
Eine direkte Bekämpfung der Kohlhernie ist nicht möglich. Wer auf verseuchtem Boden dennoch Kohl anbauen will, kann folgende Maßnahmen zur Befallsminderung ergreifen:
Bei einigen Kohlarten (Blumenkohl, Weißkohl, Chinakohl) gibt es inzwischen resistente Sorten.
Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.
Bei der Suche müssen sie beim Feld HUK/Alle - Haus- und Kleingarten auswählen.