Erdflöhe

Schadbild

Vor allem die jungen Blätter der Kohlpflanzen erscheinen siebartig durchlöchert. Bei trocken-warmer Frühjahrswitterung kann es zu erheblichen Schäden kommen, so dass die jungen Pflänzchen sich nicht weiterentwickeln.

Bei genauerem Hinschauen erkennt man auf Blättern und Boden sehr kleine schwarze oder gelbgestreifte Käfer, die auffällig gut springen können.

 

Kohlerdfloh - Schadbild an Keimlingen

Kohlerdfloh - Schadbild an Chinakohl

Kohlerdfloh - Schadbid an Kohlrabi

Kohlerdfloh - Käfer

Kohlerdfloh - Käfer

Schädling

Verschiedene sehr kleine Käferarten, die aufgrund ihres enormen Sprungvermögens den Namen Erdfloh tragen, befallen schon im Frühjahr alle Gemüsearten aus der Familie der Kohlgewächse, an denen sie den typischen Lochfraß verursachen.
Auch Unkräuter, die mit den Kohlarten verwandt sind (z.B. Hirtentäschel, Hederich, Acker-Hellerkraut), dienen den Kohlerdflöhen als Nahrung.

Ältere Pflanzen werden kaum noch geschädigt, da die Tiere nur die bodennahen Blätter befallen.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Grundsätzlich ist für eine zügige Entwicklung zu sorgen, damit die Pflanzen schnell dem anfälligen Keimlings- und Jungpflanzenstadium entwachsen. Das regelmäßige Bewässern oder Befeuchten der Beete, das gelegentlich als Maßnahme empfohlen wird, zeigt keine ausreichende Wirkung.

Um die Schäden zu begrenzen, können vorgezogene Jungpflanzen ins Beet gesetzt werden. Regelmäßiges Auflockern der Erde durch Harken kann die Käfer stören und so zu einer Verringerung der Schäden führen.

Mit dem frühzeitigem Einsatz von engmaschigen Gemüsenetzen (Maschenweite 0,8 mm) kann dem Befall mit Erdflöhen vorgebeugt werden. Das Netz muss dicht am Boden abschließen. Das Gemüsenetz hilft jedoch nur, wenn noch keine Erdflöhe im Beet vorhanden sind, da sie in kleinen Löchern im Boden leben.

Eine chemische Bekämpfung des Erdflohes ist im Garten schwierig. Der Einsatz von Bodeninsektiziden gegen die im Boden lebenden Larven ist aufgrund der negativen Wirkung auf das Bodenleben verboten. Eine chemische Bekämpfung der Käfer ist in der Regel nicht nötig. Zudem muss man den Käfer mit dem Mittel direkt treffen - Kontaktwirkung!

 

 

 

Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.

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