Spinnmilbe an Gurke

Schadbild

Die Gurkenblätter zeigen anfänglich kleine helle Flecken, die aus vielen nadelstichartigen Pünktchen bestehen. Diese Flecken vergrößern sich schnell, werden gelb und später stirbt das Blattgewebe ab.

Meist wird der Befall erst in diesem fortgeschrittenen  Stadium erkannt. Die jungen Triebe sind von einem feinen Gespinst überzogen.

Betrachtet man befallene Blätter mit einer Lupe, so kann man vor allem auf den Blattunterseiten unzählige der kugeligen Spinnmilben erkennen

 

Spinnmilbe an Gurke

Spinnmilbe an Gurke

Spinnmilbe an Gurke

Spinnmilbe an Gurke

Schädling

Die Gemeine Bohnenspinnmilbe, auch Rote Spinne genannt, ist ein einheimischer Schädling, der an vielen Kulturen vorkommt.

Zu Befall kommt es häufig erst im Hochsommer, bei trockenem, warmem Wetter. Im Gewächshaus werden neben Gurken sehr gern auch Auberginen befallen. An Freilandgurken verursachen Spinnmilben nur in Ausnahmefällen stärkere Schäden.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

In Gewächshäusern können Spinnmilben den Winter auch ohne Pflanzen an der Konstruktion überleben. Daher kann eine gründliche Reinigung der Gewächshäuser nach der Gurkenernte sinnvoll sein.

Im Erwerbsanbau werden in großen Gewächshäusern Raubmilben zur biologischen Bekämpfung eingesetzt. Im Kleingewächshaus ist der Raubmilbeneinsatz allerding schwierig, da sich die für die Raubmilbenvermehrung erforderliche Luftfeuchte meist nicht einstellen lässt.

In Gewächshäusern, in denen Gurken kultiviert werden, sollten möglichst keine spinnmilbenanfälligen oder gar befallene Zierpflanzen (z.B. Engelstrompete, Hibiskus, Palmen) stehen, da der Schädling sehr schnell auf Gurken überwandert.

 

Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.

Bei der Suche müssen sie beim Feld HUK/Alle - Haus- und Kleingarten auswählen.