Unkrautbekämpfung im Garten

Braunelle, ein typisches Rasenunkraut mit blauer Blüte
Braunelle im Rasen
Gunderman oder Gundelrebe, ein tyisches Rasenunkraut mit blauer Blüte
Gundermann im Rasen

Im Garten erfolgt die Unkrautbekämpung meist mechanisch, d.h. es wird gejätet, gehackt, gerupft oder aus Fugen gekratzt.

Da diese Methode aber mühsam sind und wenig rückenschonend, bietet der Gartenfachhandel auch eine Vielzahl von chemischen Unkrautvernichtern an. Diese Produkte sind nicht universell einsetzbar, sondern nur in den in der Gebrauchsanleitung aufgeführten Anwendungsgebieten. Außerdem ist zu beachten, dass der Einsatz von Herbiziden nicht ganz unproblematisch ist, da die Mittel neben den Unkräutern auch die mitbehandelten Kulturpflanzen schädigen können. 

Unkrautbekämpfung auf Rasenflächen

Die Anwendung von Rasenherbiziden ist relativ unproblematisch mit Spritze oder Gießkanne möglich. Außerdem gibt es noch Dünger mit Rasenunkrautvernichter. Hier sind einige Unkräuter die typischerweise im Rasen vorkommen aufgeführt. Nähere Hinweise und geeignete Präparate sind in der Rubrik Herbizide für den Rasen zu finden.

Unkrautbekämpfung im Beet und unter Gehölzen

Neben der mechanischen Bekämpfung sind auch im Beet und unter Gehölzen (unbefestigte Flächen) der Einsatz von Herbiziden erlaubt. Bei kleineren Flächen ist der Einsatz von Unkrautstechern, Harken, Hacke usw. die schnellste Methode, zudem wird der Boden gleichzeitig aufgelockert. Nähere Hinweise und geeignete Präparate sind in bei Herbiziden für Beet und unter Gehölzen zu finden.

problematische Schadpflanzen im Garten

Einige Pflanzen, die oftmals eingeschleppt wurden, können für die menschliche Gesundheit oder die Gesundheit unserer Tiere gefährlich sein.

  • Ambrosia
  • Herkulesstaude
  • Jakobskreuzkraut

 

 

Unerlaubte Bekämpfung von Unkräutern mit Salz
Unerlaubte Bekämpfung von Unkräutern mit Salz

Unkrautbekämpfung auf befestigten Flächen wie Gehwege, Hauseinfahrten und Terrassen

 

Chemische Unkrautbekämpfung auf Wegen und Plätzen ist verboten! (Link zum BVL)

Auf Terrassen, Wegen, PKW-Abstellplätzen und ähnlichen befestigten Flächen kann unerwünschter Bewuchs entweder mechanisch  mit Fugenkratzer, Unkrautstecher (bei kleinen Flächen) oder hartborstigem Besen entfernt werden. Thermisch kann man mit Hilfe von Brennern oder Heißluft-Unkrautvernichtern die Pflanzen abflämmen oder mittels Hitze schädigen. Bei Wurzelunkräutern muss diese Prozedur etwa alle 2-3 Wochen wiederholt werden, da sie wieder neu austreiben. Bei thermischen Geräten ist jedoch Vorsicht geboten, sie dürfen nicht in trockenen Perioden oder an heißen Tagen eingesetzt werden - Brandgefahr. Auch trockene Blätter, Hecken oder Holzeinfassungen in der Nähe können sich bei einer thermischen Behandlung entzünden. Auf geeignetem Untergrund kann mit einem Hochdruckreiniger auch größere Flächen schnell und effektiv von Unkraut, Moos- und evtl. Flechtenbewuchs befreit werden. 

 

Grundsätzlich ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung von Unkrautbewuchs auf Terrassen, Wegen, auf Autostellplätzen und anderen befestigten Flächen rund um Haus- und Garten, gemäß § 12 (2) Pflanzenschutzgesetz verboten und kann mit einem Bußgeld belegt werden.


Die Verwendung so genannter Steinreiniger ist zur Unkrautbekämpfung nicht erlaubt und kann mit einem Bußgeld belegt werden, sie sind ausschließlich zur Grünbelagsentfernung wie Algen und Flechten erlaubt.

Zur Unkrautbekämpfung sind auch Hausmittel wie Salz, (Essig), Säuren oder andere Substanzen verboten und kann mit einem Bußgeld belegt werden.

 

 

Möglichkeiten zur Entfernung von Gräsern und Unkraut auf befestigten Wegen, Einfahrten, Terrassen und Plätzen

 

  • für kleine Flächen: Fugenkratzer, elektrischer Fugenkratzer, Fugenbürste, Straßenbesen mit starren Borsten, Spatel und Messe, heißes Wasser aus dem Wasserkocher
  • für größere Flächen: elektrische rotierende Bürsten, Rasentrimmer, (Heißwasser-)Hochdruckreiniger, Abflammgeräte (Vorsicht: Brandgefahr bei trockenem Wetter!)
  • bei Neuanlage oder Sanierung: Verwendung eines Unkrautvlieses, regelmäßiges Nachfüllen von feinem Fugensand, Sauberhalten der Fugen von organischem Material

 

Einsatz von Essig als Grundstoff zur Entfernung von Bewuchs unter strengen Auflagen erlaubt: