Schädlingsbekämpfung in Mais

Stand: 21.02.2023

Maiszünsler

Der Maiszünsler ist hessenweit in allen Maisanbauregionen anzutreffen. Mit stärkeren Schäden insbesondere in Nachbarschaft zu Schlägen mit starkem Vorjahresbefall, bei denen Maisstoppeln nicht gemulcht und gepflügt wurden, ist zu rechnen. Eine geplante chemische Bekämpf­ung muss zeitnah zum Hauptflug bzw. kurz vor dem Larvenschlupf erfolgen (Warndienst beachten!), da die Präparate nur auf die geschlüpften Larven wirken. Für die Schadwirkung des Zünslers ist insbesondere die Witterung zum Larvenschlupf entscheidend: Trockenes und warmes Wetter hilft den Larven sich zu entwickeln und in die Pflanzen einzubohren. Möglichst direkt nach der Maisernte sollte das Maisstroh gemulcht werden um die noch vorhandenen Larven zu zerstören und die Strohrotte zu beschleunigen. Eine nachfolgende saubere Pflugfurche bietet den Larven nur geringe Überlebensmöglichkeiten. Gleichzeitig beugt dieses Verfahren der Fusariumgefahr vor.
Eine geplante chemische Bekämpfung muss zeitnah zum Hauptflug bzw. kurz vor dem Larvenschlupf erfolgen (Warndienst beachten).

 

Trichogramma Schlupfwespen zur biologischen Zünslerbekämpfung
Eine direkte Bekämpfung des Maiszünslers kann auch durch Freilassung von Trichogramma-Schlupfwespen erfolgen. Dieses Verfahren sollte unter Berücksichtigung des integrierten Pflanzenschutzes vorrangig zum Einsatz kommen.

Um eine zeitgerechte Lieferung der Nützlinge sicherzustellen, sollte die Trichogramma-Bestellung Anfang bis Mitte Mai beim Landhandel oder direkt bei den Herstellerfirmen vorgenommen werden.

Firmenadressen:


Einsatz per Multikopter

Die Ausbringung per Multikopter ermöglicht  die Behandlung größerer Flächen und ersetzt die Handarbeit.
Wer Interesse an diesem Ausbringungsverfahren hat, wendet sich direkt an den zuständigen Maschinenring. Federführend zuständig ist der Maschinenring Wetterau.
Hier können sowohl Bestellungen als auch die Flächendaten in einem digitalen Erfassungssystem erstellt und eingegeben werden.

Hinweise zur biologischen und chemischen Schädlingsbekämpfung mit Präparaten und Versuchsergebnissen

Hinweise zum Maiswurzelbohrer