Rußrindenkrankheit an Ahorn

Schadbild

Die Rußrindenkrankheit wird durch einen Pilz verursacht. An befallenen Bäumen tritt zunächst ein Schleimfluss auf. In der Baumkrone kommt es zur Blattwelke und Laubfall, später sterben ganze Äste ab. Im Stammquerschnitt entstehen grüne bis blaue großflächige Flecken im Holz. Das Absterben des Baumes kann sich über mehrere Jahre hinziehen. Beim abgestorbenen Baum reißt am Stamm die Rinde längsseitig auf und darunter ist das Holz rußig schwarz gefärbt. Über diesen rußig schwarzen Belag setzt der Pilz eine Vielzahl an Sporen frei, die beim Menschen gesundheitliche Beschwerden wie Reizhusten, Fieber, Atemnot und Schüttelfrost auslösen können. Betroffen sind zumeist junge Bäume mit glatter Rinde. Infektionen treten vermehrt an Bergahorn, seltener an Spitz- und Feldahorn auf.

 

Erreger

Die Rußrindenkrankheit wird durch den Pilz Cryptostroma corticale verursacht. Der Pilz stammt aus Nordamerika und ist seit 2006 erstmals in Deutschland bestimmt wurden. Er infiziert Bäume die durch  Wassermangel und/oder großer Hitze geschwächt sind. Die genaue Bestimmung dieses Pilzes ist nur mit Hilfe eines Mikroskops möglich, da an Totholz auch andere Pilze schwarze Beläge bilden können.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Vorbeugen kann man, indem man die Wasserversorgung der angepflanzten Bäume in Trockenphasen über die ersten Jahre aufrechterhält.

Eine Bekämpfungsmaßnahme steht derzeit nicht zur Verfügung. Befallene Bäume müssen gerodet werden, unter Verwendung geeigneter Schutzmaßnahmen für das Personal um eine gesundheitliche Beeinträchtigung zu vermeiden. Eine genaue Arbeitsanweisung wurde von der SVLFG (Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau) veröffentlicht.

 

 

 

Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.

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