Nacktschnecken verursachen an Gemüse, Zierpflanzen und Erdbeeren Fraßschäden. Oft sieht man an geschädigten Pflanzen auch noch die eingetrockneten Schleimspuren.
Es gibt eine ganze Reihe von Nacktschnecken. Im Garten kommen hauptsächlich vier Arten aus der Familie der Wegschnecken - Arionidae vor: , die gemeine Gartenwegschnecke - Arion distinctus, die Spanische Wegschnecke - Arion vulgaris, die kleine Wegschnecke und die kleine Garten-Wegschnecke - Arion hortensis
Die gemeine Gartenwegschnecke ist etwa 3 -5 cm lang, gelb bis braungrau gestreift mit hellgelber Sohle. Gartenwegschnecken fressen sowohl ober- als auch unterirdisch.
Die Spanische Wegschnecke ist wesentlich größer und kann eine Länge von 7 bis 14 cm erreichen. Ihre Farbe variiert von rötlich über alle Braun- und Grautöne bis fast schwarz. Schnecken legen ihre Eier im Erdboden aber auch unter Steinen oder Brettern ab, die auf der Erde liegen. Sie kann erhebliche Schäden in den Kulturpflanzen verursachen, junge Pflanzen werden kahl gefressen und es kommt zu Ausfällen.
Die kleine Wegschnecke ist etwa 2 - 2,5 cm lang, ihre Farbe variiert zwischen dunkel- bis hellbraun, manchmal graugelb bis weißlich. Sie frisst in der Regel Pilze aber auch frische Pflanzen.
Die Garten-Wegschnecke ist nur bis maximal 5 cm lang, aber eher kleiner, dunkel bis fast schwarz gefärbt und hat eine hellbraune Fußsohle mit orangefarbenem Rand. Der Körperschleim ist gelblich.
Schnecken benötigen Feuchtigkeit, deshalb sind sie vor allem nachts aktiv. In feuchten Jahren richten Schnecken stärkere Schäden an, als in sehr trockenen Sommern.
In den letzten Jahren treten in Gärten vermehrt Schnirkelschnecken auf. Bisher verursachen diese Gehäuseschneckenarten jedoch keine größeren Schäden.
Allgemeine Bekämpfungshinweise
Über die Bekämpfung von Schnecken wird viel berichtet. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es keine Methode gibt, die den Garten langfristig von Schnecken befreit. Folgende Maßnahmen zur Schneckenbekämpfung und Schneckenabwehr lassen sich aufzählen: