Pflaumenwickler

Schadbild

Die befallenen Früchte von Pflaume und Zwetsche verfärben sich schon im Juni bläulich und werden oft abgestoßen. In der Frucht frisst eine blass-rötliche Larve mit dunkler Kopfkapsel. Dieser frühe Befall durch die erste Generation des Pflaumenwicklers wird oft nicht bemerkt.
Ein ähnliches Schadbild an jungen Früchten verursacht die Pflaumensägewespe.
Ab Juli bis in den September hinein, zeigen sich erneut Früchte mit vorzeitigen Reifesymptomen. Im Inneren ist wiederum die oben beschriebene Larve zu finden, die das Fruchtfleisch rings um den Stein ausfrisst und die Höhlung mit ihrem dunklen Kot verschmutzt. Gelegentlich findet man am Bohrloch auch durchsichtige Gummiausscheidungen der Frucht.

 

Pflaumenwickler an Zwetsche - Schadbild

Pflaumenwickler - Larve

Pflaumenwickler - Bohrloch und Gummitropfen

Pflaumenwickler - Bohrloch und Gummitropfen

Schädling

Ab Mitte Mai fliegen die kleinen, graubraunen, unscheinbaren Falter des Pflaumenwicklers und legen ihre Eier an den jungen Früchten ab. Die frisch geschlüpften Larven bohren sich alsbald in die Frucht ein und verursachen den schon beschriebenen Schaden.

Nach drei bis fünf Wochen verlassen die Larven die Frucht und verpuppen sich unter Borkenschuppen am Stammgrund oder im Boden. Die aus diesen Puppen schlüpfenden Falter der zweiten Generation schädigen nun auf gleiche Art und Weise ab Ende Juli die Früchte.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Zur Bekämpfung des Pflaumenwicklers bietet der Fachhandel so genannte Pflaumenwicklerfallen an. Mit diesen Pheromonfallen sind allerdings keine ausreichenden Bekämpfungserfolge zu erzielen. Sie dienen lediglich zur Kontrolle des Schädlingsauftretens, um so den Termin für eine evtl. Spritzung besser bestimmen zu können.

 

Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.

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