Wurzelläuse an Salat

Schadbild

Im Hoch und Spätsommer bilden sich an den Wurzeln von Salat, Endivien und Chicorée weiße puder- oder wachsartige Flöckchen oder spinnwebenartige Fäden. Bei genauer Betrachtung findet man an den Wurzeln auch die blassen gelblichen Wurzelläuse. Die Erde am Salatstrunk ist locker aufgehäufelt, oft findet man hier auch Ameisen.

Die äußeren Blätter des Salates liegen flach, vergilben und welken. Bei starkem Befall werden nur kleine Salatköpfe ausgebildet.

 

Salatwurzellaus - Schadbild an Wurzeln

Salatwurzellaus - Schadbild an Wurzeln

Salatwurzellaus

Schädling

Die Salatwurzellaus - Pemphigus bursarius ist etwa 2 mm groß und blass weiß bis gelblich. Über ihre Wachsdrüsen bilden sie kleine weiße Wachsflöckchen die auch an den Salatwurzeln haften bleiben.

Die Salatwurzellaus gehört zu den wirtswechselnden Blattläusen. Im Sommer besiedelt sie unterirdisch lebend die Salatwurzeln. Im Spätsommer bilden sich geflügelte Tiere, die dann als Winterwirt die Schwarzpappel aufsuchen, wo sie ihre Eier ablegen.

Im Frühjahr schlüpfen die Blattläuse und bilden an Pappelblättern auffällige, blasenförmige Gallen.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Die im Boden lebenden Wurzelläuse sind mit Pflanzenschutzmitteln nicht bekämpfbar. Werden die Salatpflanzen ausreichend gewässert halten sich die Schäden normalerweise in vertretbaren Grenzen.

Es gibt zwar Salatsorten mit Resistenz gegenüber diesem Schädling, allerdings sind diese Sorten kaum in Kleinpackungen für den Hobbyanbau erhältich.

Man kann versuchen den Zuflug der Läuse zu verhindern, indem man ab Juni ein engmaschiges Netz über das Salatbeet auslegt.

 

Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.

Bei der Suche müssen sie beim Feld HUK/Alle - Haus- und Kleingarten auswählen.