Im Sommer und Herbst findet man an den Blattunterseiten von Kohlarten kleine weiße Insekten, die bei Berührung der Blätter auffliegen. Besonders betroffen sind meist Grün, Wirsing- und Rosenkohl.
Die weiß bepuderten Tiere werden als Weiße Fliegen bezeichnet. Der genauere Name ist Kohlmottenschildlaus.
Durch die zuckerhaltigen Ausscheidungen der geflügelten Tiere und ihrer schildlausähnlichen Larven kommt es zu klebrigen Verschmutzungen auf den Pflanzen.
Die Kohlmottenschildlaus überwintert als erwachsenes Tier an verschiedenen Pflanzen aus der Gruppe der Kohlgewächse. Vor allem in trocken-warmen Sommern kann es zu einer Massenvermehrung kommen.
Ein naher Verwandter des genannten Schädlings ist die Gewächshaus-Weiße-Fliege, die aber nur im Gewächshaus und an Zimmerpflanzen vorkommt.
Allgemeine Bekämpfungshinweise
Will man die Kohlmottenschildlaus mit Pflanzenschutzmitteln bekämpfen, so ist ein frühzeitiger und wiederholter Einsatz erforderlich, um akzeptable Erfolge zu erzielen.
Beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist zu berücksichtigen, dass die genannten Mittel nicht in allen Kohlarten eine Zulassung haben. Hinweise, in welchen Kohlarten das jeweilige Mittel einsetzbar ist, gibt die Gebrauchsanleitung oder kann in der Pflanzenschutzmitteldatenbank des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit nachgesehen werden.
Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.
Bei der Suche müssen sie beim Feld HUK/Alle - Haus- und Kleingarten auswählen.