Die Weiße Fliege gehört zur Gruppe der so genannten Mottenschildläuse. Die Art, die im Gewächshaus oder im Wintergarten schädigt, wurde aus dem südlichen Amerika eingeschleppt und spielt an Freilandkulturen keine Rolle.
Die Weißen Fliegen an Grün- oder Rosenkohl und an Erdbeeren sind einheimische Arten, die wiederum kaum an Gewächshauskulturen vorkommen.
Aus den mit dem bloßen Auge kaum erkennbaren Eiern schlüpfen die ungeflügelten Larven, die genau wie die erwachsenen Tiere zuckerhaltigen Pflanzensaft saugen. Ein Teil dieses Saftes wird wieder ausgeschieden, wodurch der klebrige Honigtau entsteht. Auf ihm siedeln sich die Rußtaupilze an, die sich von den zuckerhaltigen Ausscheidungen ernähren.
Allgemeine Bekämpfungshinweise
Die Gewächshaus-Weiße-Fliege kann den Winter nur an Pflanzen im temperierten Gewächshaus oder Wintergarten überleben. Sie spielt daher an Tomate auch nur dann eine Rolle, wenn im Frühjahr befallene Kübel- oder Zimmerpflanzen neben den Tomaten im Gewächshaus stehen.
Es sollte daher genau darauf geachtet werden, dass der Schädling nicht mit befallenen Pflanzen ins Gewächshaus eingeschleppt wird. In Wintergärten oder Gewächshäusern, die im Winter geheizt werden, können die Schädlinge den Winter beispielsweise an Fuchsien oder Wandelröschen überleben.
Zur biologischen Bekämpfung werden winzige Schlupfwespen angeboten, die die Larven des Schädlings parasitieren. Ihr Einsatz kann sich in Wintergärten und Gewächshäusern lohnen, in denen auch im Winterhalbjahr Zierpflanzen kultiviert werden.