An Fichten und Tannen treten unterschiedliche Blattlausarten auf, die ebenfalls sehr verschiedene Schadbilder verursachen können.
1. Nadelverfärbung und Nadelfall an Blaufichten durch die Sitkafichtenlaus:
Im Mai ist an Blauflichten ein starker Nadelfall zu beobachten (Bild 1). Nur der neu gildete Nadeljahrgang an der Triebspitze bleibt erhalten.
2. Punkt- oder streifenartige Aufhellung der Nadeln
3. Deformationen an Nadeln und jungen Trieben von Tannen
4. Ananasförmige Gallen an den Trieben der Rotfichte. Im Frühjahr kann man an den jungen Trieben die nach grünen Gallen erkennen
In Gärten sind am häufigsten Schäden durch die Sitkafichtenlaus an Blaufichten zu beobachten. Auch an Zuckerhutfichten führt die Saugtätigkeit von Blattläusen in manchen Jahren zu starken Nadelschädigungen.
Allgemeine Bekämpfungshinweise
Sollen Sitkafichtenläuse und andere Blattläuse, die an Nadeln saugen mit Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden, so ist zu beachten, dass nur ein früher Einsatz, bei beginnendem Befall, Schäden verhindern kann. Sind schon deutliche Vefärbungen oder gar massiver Nadelfall zu verzeichen, sollte auf Spritzungen verzichtet werden, da sie keine Wirkung mehr gegen den Schädling erzielen.
Auch wenn Blaufichten nach einem starken Befall sehr viele Nadeln verlieren, so können sie sich doch in den folgenden Jahren erfahrungsgemäß wieder gut von einem Befall erholen.
Nach § 17 genehmigte Pflanzenschutzmittel für den Einsatz auf Flächen, die für öffentliche Flächen bestimmt sind:
Wer sich über alle zugelassenen Pflanzenschutzmittel informieren möchte, kann die Recherchemöglichkeiten der Pflanzenschutzmitteldatenbank des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) nutzen.