Thermische Vegetationsbeseitigung auf Wegen und Plätzen

Alle Geräte zur thermischen Unkrautbekämpfung basieren auf dem gleichen Prinzip: Durch die Verbrennung von Gas oder Öl entsteht Hitze, die entweder direkt als heißes Gasgemisch (Verbrennungsgase und Luft) oder indirekt über Wärmestrahlung (bei den so genannten Infrarotgeräten) bzw. mittels erhitzten Wassers als Heißwasser oder Dampf an die Pflanze gebracht wird, um dort das Gewebe durch Erhitzung zu zerstören.

Ähnlich wie bei den mechanischen Verfahren treiben Wurzelunkräuter und Gehölze sehr schnell wieder aus. Eine Wirkung auf Samen wird nicht erzielt. Pro Vegetationsperiode sind daher bei thermischen Verfahren mehrere Behandlungen erforderlich, um neuen Unkrautaufwuchs abzutöten. In feuchten Sommern können so durchaus bis zu sieben Anwendungen für ein befriedigendes Ergebnis erforderlich sein.

Auf Grund der geringen Flächenleistung und der hohen Energiekosten sind thermische Verfahren eine sehr teure Variante der Unkrautbekämpfung.

Hier finden Sie eine Geräteübersicht.

Fazit:
Für kleine Flächen und Problembereiche kann eine thermische Unkrautbekämpfung sinnvoll sein. Hier reichen in der Regel preiswerte Abflammgeräte aus. Bevor man in Erwägung zieht, sich eines der teuren Infrarot-, Heißwasser oder Dampfgeräte anzuschaffen, sollte man sich bei Kollegen erkundigen, die Erfahrung mit solchen Geräten haben. Häufig bringen diese Geräte nicht die gewünschte Leistung und stehen daher sehr bald ungenutzt in den Lagerhallen der Bauhöfe umher.