Kirschfruchtfliege

Schadbild

In den reifen Süßkirschen befinden sich kleine, bis 6 mm lange, weiße Maden, die das Fruchtfleisch in der Umgebung des Kernes in eine braune, faulige Masse verwandeln. Besonders gefährdet sind mittlere und späte Sorten. In seltenen Fällen werden auch Sauerkirschen befallen.

 

Schädling

Die Kirschfruchtfliege legt ihre Eier in die reifenden Früchte, wenn diese sich in ihrer Farbe von grün nach gelb verändern. Die vollentwickelte Larve verlässt über eine Bohrloch die Frucht und lässt sich zu Boden fallen, wo sie sich in der obersten Bodenschicht verpuppt. Aus der Puppe schlüpft dann im nächsten Frühjahr (Ende Mai/Juni) die neue Kirschfruchtfliege.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Eine direkte Bekämpfung der Kirschfruchtfliegen mit Pflanzenschutzmitteln gestaltet sich im Garten schwierig. Abdrift auf Gemüsebeete, Beerenobst, blühende Pflanzen oder Nachbargrundstücke ist i.d.R. in Haus- und Kleingärten nicht zu vermeiden, wenn die meist recht großen Süßkirschbäume gespritzt werden. Außerdem fehlt es derzeit an geeigneten Produkten für den Hobbygärtner.
Der Gartenfachhandel bietet so genannte Kirschfruchtfliegenfallen an. Diese gelben Leimtafeln locken die Fliegen an. Ob mit diesen Fallen eine ausreichende Bekämpfung erreicht werden kann, ist bisher jedoch noch nicht geklärt. Nach den bisherigen Erfahrungen ist jedoch nicht mit einer nennenswerten Wirkung der Fallen zu rechen.

Frühreifende Sorten bieten einen gewissen Schutz vor dem Befall mit der Kirschfruchtfliege. 

 

Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.

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