Schwarze Kirschenblattlaus

Schadbild

An Süß- und Sauerkirschen kommt es im Mai/Juni zu starkem Einrollen der Blätter an den Triebspitzen und zu Triebstauchungen. Auf den Blattunterseiten und an den Trieben sitzen dicht an dicht glänzende braunschwarze Blattläuse.
Die zuckerhaltigen Ausscheidungen der Blattläuse verkleben Blätter und Früchte. Auf diesem Honigtau siedeln sich Schwärzepilze, der so genannte Rußtau an, der in Jahren mit sehr starkem Befall zu einer nachhaltigen Verschmutzung der Früchte führen kann.

 

Süßkirsche - Befall mit Schwarzer Kirschenlaus im Mai

Süßkirsche - beginnender Befall mit Schwarzer Kirschenlaus im April

Schädling

Im März oder April, je nach Witterung, schlüpfen die jungen Blattläuse mit beginnendem Knospenaufbruch aus den schwarzen Wintereiern und beginnen mit ihrer Saugtätigkeit. Die Tiere haben eine kugelige Gestalt und werden daher manchmal für kleine Käfer gehalten.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Normalerweise werden die schwarzen Blattläuse erst bemerkt, wenn die Blätter sich stark krümmen und die typischen Triebstauchungen auftreten. Zu diesem Zeitpunkt (Mai/Juni) sind die Schäden bereits entstanden. Eine Bekämpfung wäre zu diesem späten Termin sinnlos.
Schon zur Blütezeit und danach sind die jungen Blätter und Triebe auf Blattläuse zu untersuchen. Bei beginnendem Befall kann unmittelbar nach der Blüte mit einem zugelassenen Präparat behandelt werden.
Größere Bäume vertragen einen Blattlausbefall i.d.R. recht gut, so dass im Garten eine Bekämpfung nicht unbedingt erforderlich ist. Ölhaltiger Präparate sollten möglichst nicht während der Blütezeit eingesetzt werden, da sie Schäden an den empfindlichen Blüten verursachen können.

 

Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.

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