Scharkakrankheit

Schadbild

Die Scharkakrankheit ist normalerweise schlecht zu erkennen. Im Juli/August zeigen die Blätter wolkenartige oder ringförmige, verwaschene Aufhellungen. Insgesamt ist das Wachstum befallener Bäume gebremst.

Die Früchte von Zwetschen erscheinen eigenartig vernarbt. Die Frucht weist pocken- und rillenartige Verformungen auf. Das Fruchtfleisch ist an diesen Stellen bis zum Stein rötlich verfärbt und gummiartig zäh. Die Früchte sind ungenießbar.

 

Scharkavirus an Zwetsche

Scharkavirus an Zwetsche

Scharkavirus an Zwetsche

Erreger

Ursache für die Krankheit ist das Scharka-Virus. Die Viren werden durch Pflaumenblattläuse von kranken auf gesunde Bäume übertragen.

Anders als bei vielen pilzlichen Krankheitserregern verbreiten sich die Erreger im ganzen Baum.
Neben Pflaumen und Zwetschen können auch Aprikosen, Pfirsiche, Schlehen und eine Reihe von Ziergehölzen aus der Gattung Prunus befallen werden.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Eine Bekämfpung von Viruserkrankungen ist nicht möglich. Befallene Bäume sollten umgehend gerodet werden. In den vergangen Jahrzehnten hat die Züchtung eine Reihe von scharkatoleranten Sorten hervorgebracht. Tolerante Sorten werden zwar von dem Virus befallen, zeigen aber keine oder kaum Fruchtsymptome und können das Virus gut ertragen. Bei scharkaresistenten Sorten, z.B.  'Jojo', kann sich der Erreger im Baum nicht ausbreiten.

 

Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.

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