Obstbaumkrebs

Schadbild

An dickeren Ästen ist die Rinde eingesunken. Die Oberfläche dieser abgestorbenen Partien reißt auf. Am Rande können sich Wucherungen bilden, die der Krankheit den Namen gaben. Werden junge Triebe befallen, stirbt die Rinde um die Knospen herum ab. Oberhalb der Befallsstelle werden die Zweige dürr.

 

Obstbaumkrebs an einem jungen Trieb

Obstbaumkrebs am Stamm

Erreger

Die geschilderten Schäden werden durch einen Pilz verursacht, der überwiegend im Herbst zur Zeit des Blattfalls die Apfelbäume infiziert. Der Krankheitserreger dringt über Rindenwunden und Blattnarben ins Holz ein. Besondere Befallsgefahr besteht in niederschlagsreichen Jahren.

In der Fachliteratur wird immer wieder über unterschiedliche Anfälligkeit der Sorten berichtet. Als besonders anfällig gelten "Cox Orange", "Goldparmäne", "Klarapfel" und "Boskoop". Die Aussagen über die Krebsempfindlichkeit der einzelnen Sorten widersprechen sich aber auch zum Teil.

Verwechslungsmöglichkeiten bestehen zu den auftretenden Symptomen bei Diplodia - Schwarzer Rindenbrand.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Beim Schnitt können infizierte Triebe entfernt werden.

 

Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.

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