Absterben durch Holz- und Wurzelfäulen

Schadbild

Bei klassischen Wurzel- und Wurzelhalsfäulen zeigen anfänglich einzelne Triebe Welkesymptome. Später stirbt die ganze Pflanze ab. Diese Erscheinung ist z.B. bei Phytophthorainfektionen an Rhododendron und Chamaecyparis zu finden. Auch an Erlen sind derartige Erscheinungen durch Fäuleerreger häufig.

In anderen Fällen können Gehölze innerhalb sehr kurzer Zeit komplett absterben, wie es gelegentlich bei Hallimaschbefall und anderen Holzfäuleerregern zu beobachten ist, die vom Boden her die Wurzeln oder den Wurzelhals infizieren. 

So genannte Baumschwämme sind Fruchtkörper von holzzerstörenden Pilzen. Viele Bäume und Ziersträucher leben mit solchen Infektionen oft jahrelang, ohne vollkommen abzusterben.

 

Absterben von Erlen

Absterben von Erlen

Erreger

Wenn einzelne Triebe oder auch die gesamte Pflanze absterben, kann das viele verschiedene Ursachen haben. Wenn es erforderlich ist, die genaue Schadursache zu bestimmen, wendet man sich am besten an die Pflanzenschutzberatungsstellen.

In Hessen ist die gartenbauliche Pflanzenschutzberatung beim Landesbetrieb Landwirtschaft (LLH) zuständig. Die Pflanzenschutzberatungsstellen aller Bundesländer sind auf der Internetseite des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zu finden. 

Bekämpfung

Wurzel-und Holzfäulen sind nicht mit Pflanzenschutzmitteln bekämpfbar.

Bevor neue Gehölze an der gleichen Stelle nachgepflanzt werden, sind möglichst alle Wurzel und Holzreste im Boden zu entfernen.