Borkenkäfer an Chamaecyparis

Schadbild

Bei einen Befall mit Borkenkäfern sind zwei Schadbilder zu unterscheiden:

1.
Im Sommer fallen an gesunden Pflanzen einzelne abgestorbene, braune Triebstücke von 5 bis 20 cm Länge auf, die deutlich abgeknickt sind. Gelegentlich kann man an der Knickstelle in einer leichten Einbuchtung die kleinen dunkelbraunen Käfer finden.

Das Schadbild kann mit dem des Triebsterbens verwechselt werden.

2.
Ganze Pflanzen welken und sterben komplett ab, wie es auch bei der Welke durch Wurzelfäule zu sehen ist. In dickeren Ästen findet man stecknadelkopfgroße, runde Bohrlöcher. Schneidet man die Rinde an, sind die Fraßgänge des Schädlings zu sehen.

 

Chamaecyparis - Reifungsfraß durch Borkenkäfer

Chamaecyparis - Borkenkäfer - Bohrlöcher

Chamaecyparis - Borkenkäfer

Schädling

An Scheinzypresse schädigen verschiedene Käferarten. Die dunklen, ca. zwei Millimeter großen Käfer schlüpfen im Frühjahr (Mai/Juni). Sie fressen anfangs an jungen Trieben. Durch diesen Reifungsfraß kommt es zu dem unter 1. beschriebenen Schadbild. Nach dem Reifungsfraß werden die Eier in die Rinde abgelegt, wo die daraus schlüpfenden Larven dann Fraßgänge anlegen, die zu dem beschriebenen Absterben führen. Die Tiere überwintern als Larve.

Bekämpfung

Die Bekämpfung von Borken und Splintkäfern sollte im Öffentlichen Grün vor allem durch kuturtechnische Maßnahmen erfolgen, da vitale Gehölze i.d.R. kaum von diesen Schädenlingen befallen werden. Zum Schutz vor zufliegenden Käfern sind Pflanzenschutzmittel zugelasen, die in der Rubrik Borkenkäfer an Ziergehölzen zu finden sind.