Stand: 17.01.2024

Einmalbehandlungen im Entwicklungsstadium 37 / 39 sind fast immer sehr wirtschaftlich.
In Jahren mit stärkerem Krankheitsbefall können Mehrerträge von bis zu 15 % erzielt werden. Frühe Behandlungen in 31/32 sind hingegen fast nie wirtschaftlich, weil früher Rhynchosporium-Befall kaum ertragsreduzierend wirkt. Tritt bei trockener Frühjahrswitterung, ev. nach mildem Winter, Zwergrost auf, kann dieser in 32 mit z.B. Orius günstig erfasst werden. Wirkung auch gegen frühen Mehltaubefall. Bei späterer Fungizidbehandlung in 37/39 erfassen die empfohlenen Fungizide die Krankheit ausreichend.

In Tankmischung mit einer Wachstumsreglermaßnahme in 31 / 32 ist der Zusatz eines Fungizids möglich. Dann kann der Einsatz der 2. Behandlung in BBCH 49/51 erfolgen und die Aufwandmenge um 20 % reduziert werden. Der Schwerpunkt der Fungizidbehandlung liegt derzeit eindeutig auf der Bekämpfung der Netzfleckenkrankheit.

 

 

 


nesterweise Typhulabefall im Frühjahr
faulende Stängel mit Typhulabefall
Dauerfruchtkörper (Sclerotien) als Erkennungsmerkmal von Typhula an Wintergerste
letztes Blatt erscheint = BBCH 37
Wintergerste mit 1 cm langem Ährchen im Halm vor Erscheinen des letzten Blattes

 

 

Ramularia collo cygni
Ramularia collo cygni
Mehltau auf Wintergerstenblatt
Mehltau im unteren Blattbereich
Symptome von Mehltauabwehrreaktion an Gerste
Symptome von Mehltauabwehrreaktion an Gerste
Frühbefall mit Rhynchosporium
beginnende Netzstruktur von Netzfleckenerkrankung
Netzflecken
Netzflecken
Netzflecken (net-typ) und Zwergrostpusteln
Zwergrost